Mallorcas Hauptstadt ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Ich hatte das Glück, dort ein paar Mal Adventswochenenden zu genießen. In dieser Zeit gehört die Stadt den Einheimischen und vor allem den Familien. Sie kommen von den Nachbarinseln und vom Festland, bewundern die Krippen in den Kirchen und die festlich geschmückte Altstadt.

Die Placa de Cort erstrahlt nach Einbruch der Dunkelheit unter einem Netz von Lichterketten, auf dem Paseo Born, der beliebtesten Flaniermeile der Stadt, leuchten unzählige Sterne. In den heimeligen Cafés, Bars und Bodegas machen es sich Großfamilien gemütlich. Das ändert sich ein wenig zur Jahreswende, wenn aus Deutschland, England und Schweden Party-People anreisen, um in Palma Silvester zu feiern.

Can Bordoy Grand House and Garden

Im Herzen der Altstadt ist das Can Bordoy Grand House and Garden eine der besten Adressen, um bei der spektakulärsten Glamour-Party der Stadt dabei zu sein. Schon die Abend-Outfits der illustren Gästeschar sind ein echter Augenschmaus. Genauso wie die sexy Kostüme der Künstler und Künstlerinnen, die für die Show verantwortlich sind.

Einer der eleganten Salons des schönen alten Herrenhauses

Wer sich richtig was gönnen möchte, bucht einen der Tische mit Private Service: ein Premium Table für vier Personen kostet 2500 Euro. Wer den VIP Table für vier Personen bucht, dem steht – für 6000 Euro – außer dem Private Service auch ein privater Chauffeur zur Verfügung, wann immer man ihn braucht.

Hotelgäste schlafen in einer der opulenten Suiten des Can Bordoy

Über alles hinaus serviert Küchenchef Andrès Benitez seinen VIP-Gästen ein ganzes Tablett voller ausgefallener Köstlichkeiten, zu bestem Jahrgangs-Champagner.

Abgesehen von der fantastischen Show, garantiert eine der beliebtesten europäischen Live Bands, The Syndicate, bis zum Morgengrauen musikalische Leckerbissen von Jazz bis Funk.

In einer privaten Spa Suite wir es am ersten Tag des neuen Jahres nicht langweilig! I

Für dieses rauschende Fest kann man sich keinen schöneren Rahmen vorstellen als das vornehme Herrenhaus im Herzen der Altstadt. Mit einer ganzen Kollektion funkelnder Kronleuchter in den hohen Räumen, mit intimen Salons und dem dekadenten Zwanziger-Jahre-Charme in 24 ganz unterschiedlichen Suiten. Wer dabei sein will, muss spätestens fünf Tage im Voraus buchen: info@canbordoy.com, Tel. +34871 871 202

Winteradressen

Fundaciò Pilar i Joan Mirò a Mallorca

Bei winterlichen Wetterverhältnissen ist man unternehmungslustig. Die richtige Zeit für einen Besuch im Atelier des weltberühmten katalanischen Malers. In den Räumen hat der große Meister von 1950 bis 1980 gemalt und gestaltet. Die Stiftung wurde 1981 von Miró und seiner Frau Pilar gegründet. Eine private, geführte Tour durch die Räume kann über die Website gebucht werden. Calle de Saridakis 29, Ponent, www.miromallorca.com

Nach seinem Wunsch blieb alles wie damals: im Atelier des Malers Joan Miró

De Tokio a Lima

Im zweiten Stock des stylischen Boutiquehotels Can Alomar trifft man Palmas feine Gesellschaft beim Lunch. Wenn die Wintersonne warm genug ist, wählt man einen der Tische auf der säulengesäumten Dachterrasse. Der Name des schicken Bistros ist Programm: Das kulinarische Angebot reicht von japanischen Fischgerichten bis zu peruanische Ceviche-Varianten von Fisch und Meeresfrüchten. Calle Sant Feliu 1, Tel. 871/59 20 02, www.canalomarhotel.com

Ein Platz zum Träumen: die Dachterrasse des De Tokio a Lima

Raw & Grill, The Brasserie

Mittags stehen im Restaurant des Boutiquehotels Cort eher Kleinigkeiten im Vordergrund, wie Beef-Burger, Steak Tartar oder Zucchini-Carpaccio. Bei Sonne sitzt man draußen, mit Blick auf einen der ältesten Olivenbäume der Insel. Sobald es dunkel wird, verwandelt sich der Platz mit der märchenhaften Festbeleuchtung in einen magischen Ort. Am Abend sucht man sich Fisch oder Fleisch in der Raw Bar Vitrine aus, bevor es auf den Grill gelegt wird. Placa de Cort 11, Tel. 971 21 33 00, www.hotelcort.com

Fornet de la Soca

Während der Pandemie wurde die schöne alte Jugendstilbäckerei „Forn des Teatre“ geschlossen. Eine drastische Mieterhöhung war wohl der Grund, was Mallorquiner wie ausländische Besucher sehr bedauerten. Ende 2018 wurde an gleicher Stelle ein neues Geschäft unter neuem Namen eröffnet. Mieter ist jetzt der Psychologe Tomeu Arbona, der  mit seiner Bäckerei schon an anderer Stelle erfolgreich war.

Immer wieder schön: die Kathedrale der heiligen Maria im Abendlicht

Ein Bild aus alten Tagen: Forn des Teatre, heute Fornet de la Soca

Die denkmalgeschützte Fassade nach Art des Modernismo, der spanischen Version des Jugendstils, ist nach wie vor eins der beliebtesten Fotomotive in der Altstadt. Zu den ofenfrischen Backwaren zählen selbstverständlich auch die traditionellen, in Schmalz gebackenen Ensaimadas und in der Vorweihnachtszeit herrliche Plätzchen und Patisserien. Wie man sie macht, erfahren Besucher mit einem Blick in die offene Backstube. Placa de Wyler 9, www.fornetdelasoca.com

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