Seit meiner ersten Reise rund um den Comer See – in Begleitung eines Fotografen auf dem Beifahrersitz eines ketchuproten Alfa Spiders – bin ich immer wieder zurückgekehrt. Der Gegensatz zwischen den mächtigen Bergen, die ihn von allen Seiten umschlingen, zum Liebreiz der pastellfarbenen Küstenorte und zu den farbenfroh überbordenden Parks mit eleganten Villen in ihrer Mitte – eine einzigartige, von Massentourismus verschonte Idylle.
Nach diversen anderen Nobelvillen, die heute zahlende Gäste empfangen, gibt es jetzt ein neues, absolut märchenhaftes Urlaubsdomizil. Paolo und Antonella de Santis, die vor wenigen Jahren in der Nähe von Bellagio das Grand Hotel Tremezzo eröffneten, haben viel Kraft und Geld eingesetzt, die neoklassizistische Villa Lucini-Passalacqua bei Moltrasio in ein Hotel zu verwandeln, von dem jedermann spricht.
Mit Unterstützung des Stardesigners Bamo, der in Capella und Peninsula Hotels bereits seine Handschrift hinterließ, entstand ein fast unwirklicher Märchenpalast, eine Art Spielwiese des dekadenten Dolce Far Niente. Den besonderen Touch erhielten die 24 Suiten im Haupthaus und Nebengebäuden des Hotels Passalacqua durch handverlesene Antiquitäten und Kunstgegenstände, die die Gastgeber von Auktionen und aus Familienbesitz beisteuerten. Auch der Park, der mit Zedern, Zypressen, Magnolien, Mimosen, Jasmin und Rosen bepflanzt ist und sich terrassenförmig bis zum Seeufer erstreckt, zeigt sein allerschönstes Gesicht. Die heutige Bellini Suite war übrigens ursprünglich das Musikzimmer, in dem der berühmte Komponist die Opern Norma und La Sonnambula komponiert haben soll.
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