Sommer ist die beste Zeit, im afrikanischen Busch auf Entdeckungsreise zu gehen. Dort herrscht Winter, es ist trocken und es gibt so gut wie keine Moskitos. Und abends wird es angenehm kühl. Unvergesslich die endlosen Abende am Feuer, wenn ein leichter Wind die Düfte Afrikas hinüberträgt, die Eiswürfel in den G&Ts klingen und die Ranger ihre Schützlinge mit Abenteuer-Geschichten wachhalten.
August und September ist die Zeit der Migration. Rund zwei Millionen Zebras, Gnus und Antilopen überqueren jedes Jahr um diese Zeit den Mara Fluss und machen sich auf den langen Weg von Kenia nach Tansania, den größten Overland-Migration weltweit. Für Reisende ein weiteres Once-in-a-Lifetime-Erlebnis. Eine schöne Art, hautnah dabei zu sein, ist eine Tagestour vom Fairmont Mara Safari Club aus. Kenia und die Great Migration stehen auf der Liste leidenschaftlicher Traveller ganz weit oben“, erklärt GM Nils Rothbarth. „Wir bieten das unseren Gästen als eindrucksvolle Endstation einer dreiteiligen Reise durch den Busch an.“
Die Reise beginnt in Nairobi. Die Gäste wohnen unter dem Dach des legendären Fairmont The Norfolk, wo sie zur Begrüßung mit einem traditionellen High Tea empfangen werden. Wir kennen diesen Ort aus Out of Africa, erinnern uns an die Szene, als Tania Blixen zum Abschied mit Lord Delamere und seinen Freunden im benachbarten Muthaiga Club einen Drink nehmen durfte. Frauen war damals der Zugang zum Club verboten. Gebaut wurde das Norfolk 1904, 2022 zuletzt rundum verschönert.
Heute ist jedermann ein gern gesehener Gast in der Cin Cin Bar, auch Frauen. Vor der Weiterreise stehen ein Besuch des Karen Blixen Museums und eine Pirschfahrt durch den Nairobi National Park auf dem Programm. Nächste Station ist der Fairmont Mount Kenya Safari Club, eine weitere Legende zu Füßen des zweithöchsten Bergs Afrikas. Gegründet wurde der Club von William Holden in den 1960er Jahren. Ihm folgten andere Hollywoodstars, von denen manche so begeistert waren, dass sie sich zu Füßen des Mount Kenia Häuser bauten.
Im Club selbst entscheidet man sich für eine der Villas und Suiten oder bezieht eins der rustikalen Cottages. Verbringt Zeit im Spa oder am beheizten Pool, spielt eine Runde Golf oder geht in Begleitung eines Pferdes auf Safari. Tierschutz war schon dem Hollywoodschauspieler ein Anliegen, bis heute gibt es ein Waisenhaus für Tiere, die verletzt oder verlassen wurden und allein nicht überleben würden.
Das Leben findet weitgehend im Freien statt. Schon das Frühstück gibt es als Picknick, Lunch wird auf der Terrasse serviert und abends trifft man sich zu Cocktails am Likki River. Am dritten und letzten Ziel dieser individuell organisierten Rundreise wohnen die Gäste des Fairmont Mara Safari Club in einem von 38 komfortablen Zelten.
Die weitläufige Anlage liegt direkt am Ufer des Mara Flusses. Beim Dinner können die Gäste von der Terrasse aus Flusspferde und Krokodile beobachten. Mit einer Pirschfahrt im Morgengrauen erreichen sie eine strategisch günstige Position, um die Great Migration beobachten zu können, den Höhepunkt der Reise.
Ein weiterer Höhepunkt ist ein Busch-Walk in Begleitung eines Rangers zu einem benachbarten Massai-Dorf. Mehr Informationen unter www.fairmont.com
Zu Gast bei Gorillas
Die Organisation von OneEscape, einer weiteren Tour auf Tuchfühlung mit der Tierwelt, liegt ebenfalls in den Händen einer international erfolgreichen Hotelkollektion, den One&Only Resorts. Die Reisetermine liegen in diesem Fall zwischen Anfang Oktober und Mitte Dezember. Ziel der Reise und Standort der beiden Resorts ist Ruanda. Sie beginnt im One&Only Nyungwe House, wo die Gäste mit einem landestypischen Rosentee empfangen werden. Keine Überraschung, denn das Dschungel-Hideaway liegt mitten in einer Teeplantage.
Der Tradition der Einheimischen entsprechend, üben sich die Gäste im Speerwerfen und im Bogenschießen. Oder lernen bei einer Walking Tour alles über die Pflanzen- und Vogelwelt.
Per Helikopter-Transfer geht es nach drei Tagen weiter in das von Eukalyptusbäumen gerahmte One&Only Gorilla’s Nest. In der Gegend gedeiht Kaffee, eine gute Vorbereitung auf eine Radtour durch den Regenwald bis zum Volcanoes National Park. Hier wartet ein Barbecue unter dem funkelnden Sternenhimmel an einem ganz besonderen Ort. Es ist die gerade wieder renovierte Hütte des berühmten Naturschützers Jack Hanna.
Der Volcanoes National Park ist die Heimat von Goldmeerkatzen, rund 300 Vogelarten und mehr als 300 Berggorillas. Etwas anstrengend, aber lohnenswert, ist der Dian-Fossey-Wanderweg, der zum Karisoke Forschungszentrum führt. Wer eine gute Kondition hat, schließt sich dem ganztägigen Aufstieg zum Kratersee an. Eine Alternative: der Besuch der geheimnisvollen Musanze-Höhle. Wer mit Familie reist, bucht die Virunga Suite, ein separates Ferienhaus, oder die geräumige Forest Lodge.
Die besten Reisedesigner für individuell organisierte Afrika-Abenteuer, auch in Verbindung mit Extra-Tagen am Beach, zum Beispiel in Mozambik oder auf Sansibar:
Rhino Afrika, www.rhinoafrica.com
Windrose, www.windrose.de
Art of Travel, www.artoftravel.de
Designreisen, www.designreisen.de
Stippvisiten im Busch: Abenteuer Afrika
Hinter der Marke Great Plains Conservation steht das südafrikanische Power-Paar Dereck und Beverly Joubert. Die beiden leidenschaftlichen Explorer und Produzenten vieler Filme für National Geographic, bemühen sich seit 2006 um einen Spagat zwischen Tier- und Naturschutz und Safari-Experiences – immer auf der Basis von respektvollen, maßgeschneiderten Begegnungen von Mensch und Tier. Inzwischen besitzen sie selbst 13 Lodges in Süd- und Ostafrika und managen Partner-Lodges in Botswana, Kenia und Simbabwe.
Die Safari selbst, also die Pirschfahrten durch den Busch, stehen immer und überall im Vordergrund. Darüber hinaus geht es natürlich auch um den größtmöglichen Komfort der Gäste. Auch in diesem Jahr gibt es diverse Upgrades, zum Beispiel in Kenia: die neue, etwas abseits gelegene Sambuk-Suite im Mara Nyika Zelt-Camp, private Spa-Behandlungen und Pool-Suiten in der Ol Donyo Lodge und ein sogenanntes Sleep-Out, das den Gästen die Möglichkeit gibt, der Tierwelt und den nächtlichen Geräuschen des Buschs näher zu kommen.
In der Ol Donyo Lodge, die genau wie das Mara Nyika Camp zu Relais & Chateaux gehört und Platz für maximal 20 Gäste bietet, kümmern sich Chefkoch Benjamin Kipkemoi Maritim um das Wohl der Gäste, erntet Gemüse und Kräuter im eigenen Garten. Die Lodge befindet sich im Gebiet der Mbirikani Group Ranch, einer 275 000 Hektar großen Wildnis im Besitz der Massai, zwischen den Nationalparks Tsavo und Amboseli. Man erlebt hier unvergessliche Sonnenuntergänge mit Blick auf den Kilimandscharo. Das Mara Plains Camp grenzt direkt an die Masai Mara National Reserve. Im Rahmen des Building-Bridges-Projekts hat Great Plains bisher drei sichere Fußgängerbrücken in die Massai Mara gebaut. Sie verbinden Dörfer auf sichere Art mit Schulen, Kliniken und Märkten. www.greatplainsconservation.com