Während man mit dem wachsenden Tourismus auf Mallorca nicht immer und überall glücklich ist, blüht die kleine Schwester noch eher im Verborgenen. Abgesehen von steigenden Gästezahlen in den Monaten Juli und August, macht es Spass, am Steuer eines Mietwagens den besonderen Charme der Insel zu entdecken.

Eine langezogene Bucht: der Hafen von Maó
Eine langezogene Bucht: der Hafen von Maó

Beginnen wir unsere Entdeckungsreise in Maó. Mit dem (nach Sydney) zweitgrößten natürlichen Hafen weltweit, verdient die Stadt seit 1722 ihre Rolle als Inselhauptstadt. Ihre 3000jährige Geschichte begann mit den Phöniziern, später wechselte sie unter Franzosen, Engländern und Spaniern fünf Mal den Besitzer.

Placa del Carme mit gleichnamiger Kirche
Plaza del Carme mit gleichnamiger Kirche

Heute ist Maó eine von vielen Kulturen geprägte hübsche Hafenstadt mit knapp 30 000 Einwohnern. Nicht zu vergessen: Während der Zeit der Franzosen geschah es in der Mitte des 18. Jahrhunderts, dass ein Koch erstmals Eidotter, Öl, Essig und Senf zur sala mahonesa verrührte – heute ist sie als geliebte Mayonnaise vom Speiseplan nicht mehr wegzudenken. Die Engländer wiederum hinterließen der Insel den Gin – bis heute ein Lieblingsgetränk der Einheimischen und ein wichtiger Exportartikel.

Kultur pur: Hauser & Wirth

Vom Moll de Llevant fährt ein privates Shuttle-Boot täglich mehrmals zur Illa del Rei. Fahrzeit rund 15 Minuten.

Shuttle-Boot bei der Ankunft auf der Illa del Rei
Shuttle-Boot bei der Ankunft auf der Illa del Rei

Das seit Jahren weltweit aktive Power-Paar Iwan und Manuela Wirth hatte eine Idee und ließ nicht locker, bis sich die Illa del Rei, ein Quarantäne-Inselchen in der Bucht von Maó, in ein einzigartiges Kulturzentrum verwandelt hatte. Seit der Eröffnung 2021 gilt es als erklärtes Mekka internationaler Kulturreisender.

Restaurant Cantina und Shop auf der Illa del Rei
Restaurant Cantina und Shop auf der Illa del Rei

Genau gesagt geht es um einen 1500 Quadratmeter großen Komplex in den Räumen eines ehemaligen britischen Militärkrankenhauses – mit acht Galerien, dem Restaurant Cantina, einem Art-Shop und einem Museum, das die Geschichte der Quarantänestation mit originalgetreuen Exponaten dokumentiert.

Eingang zu den wechselnden Ausstellungen in den Galerien
Eingang zu den wechselnden Ausstellungen in den Galerien

Für die Restaurierung der verlassenen Gebäude engagierte man den argentinischen Architekten Luis Laplace, der bei allem, was er tat,von der Stiftung Hospital de la Isla del Rey unterstützt wurde. Der niederländische Landschaftsgärtner Piet Oudolf sorgte dafür, dass zahlreiche Kunstwerke im Garten ihren Platz bekamen.

Zu den Werken von Künstlern wie Joan Miró, Franz West oder Eduardo Chillida führt ein organisierter Skulpturenweg. In den Galerien wechseln Ausstellungen international renommierter Künstler, man organisiert regelmäßig Workshops. – in erster Linie für einheimische Schüler und Studenten.

www.hauserwirth.com

Originalgetreu restauriert: die Räume des Militärhospitals
Originalgetreu restauriert: die Räume des Militärhospitals

Auf Inseltour

Man kann sich auf Menorca eigentlich kaum verfahren: Die Römer hinterließen der Insel die Spuren einer einfachen Straße, die von Westen nach Osten führte. Die Briten machten daraus die 45 Kilometer lange, inzwischen angenehm befahrbare Landstraße C- 721, bis zum heutigen Tag die kürzeste und schnellste Verbindung zwischen der ehemaligen Hauptstadt Ciutadella an der Westküste und der heutigen Haupstadt Maó im äußersten Osten.

Bild vom Mirador auf den Hafen von Maó
Bild vom Mirador auf den Hafen von Maó

Im Vorüberfahren schaut man überall auf eine blühende Landwirtschaft, hier und da ein Dorf oder ein imposantes Landgut in Alleinlage.

Eine Abzweigung führt Richtung Norden zum Fischerdof Fornells, dem Zentrum des Langustenfangs. Zwischen den Küstenfelsen findet man schöne Badeplätze.

Fornells, das Zentrum des Langustenfangs
Fornells, das Zentrum des Langustenfangs

Folgt man einer Abzweigung in Richtung Südosten, folgt man den prähistorischen Spuren der Urzeit bis zum talaiotischen Dorf Trepucó. Es gilt bis heute als einer der bedeutendsten Zeitzeugen der Inselgeschichte. Insgesamt gibt es mehr als 1600 archäologische Fundstätten auf Menorca. Viele sind zu entdecken.

Eine von vielen Ausgrabungsstätten auf der Insel
Eine von vielen Ausgrabungsstätten auf der Insel

Wegen seiner strategischen Lage im westlichen Mittelmeer, wurde Menorca mehr als einmal von Eroberern heimgesucht. Die ersten Siedler, so glaubt man, stammten aus der französischen Provence und dem Golf von Lyon. Sie suchten Schutz in den weit verzweigten Höhlensystemen der Insel, hinterließen der Nachwelt Spuren kollektiver Gräber (Navetas), t-förmiger, vermeintlich religiöser Kultstätten (Taulas) und turmartiger, wahrscheinlich als Wachtürme genutzter Steinbauten (Talaiots) als sichtbare Meilensteine einer bewegten Vorgeschichte.

Es folgten Römer, Vandalen, Byzanthiner und  schließlich – wie auf der großen Schwesterinsel Mallorca –arabische Besatzer, die Menorca mit ihrer kunstsinnigen Architektur, blühenden Gärten und einer abwechslungsreichen orientalischen Küche beschenkten.

Zwischenstopp: Alaior

Seinen Wohlstand verdankt die 1304 von König Jaume II gegründete liebenswerte Kleinstadt ihren Erfolgen in der Landwirtschaft. Sie ist die Wiege des berühmten menorquinischen Käses, des Queso de Mahón, und fast genauso bekannt für die Produktion deftiger Wurstwaren.

Senioren-Treff auf der Plaza de Dalt ses Plenyes
Senioren-Treff auf der Plaza de Dalt ses Plenyes

Über die frühere Bedeutung der örtlichen Schuhindustrie erfährt man vieles in den Ausstellungsräumen des Centre de Cultura de Sant Diego, in einem etwas außerhalb der Stadt gelegenen ehemaligen Kloster. Man kennt Alaior auch für die einzige Universität der Insel.

Geschichte der Schuhindustrie im Centre Cultura
Geschichte der Schuhindustrie im Centre Cultura

Endziel Ciutadella

Was ihre Bevölkerung betrifft, halten sich die beiden größten Städte der Insel die Waage. Beide, Maó und Ciutadella, zählen rund 30 000 Einwohner. Und beide haben Häfen, die sich fjordartig ins Landesinnere erstrecken. Als ehemals bevorzugter Wohnort der arabischen Herrscher-Elite, ähnelt Ciutadella mit seinen verwinkelten Gassen heute noch einer Medina. Viele individuelle Shops, gemütliche Bars und beliebte Café-Terrassen machen die Stadt zu einem attraktiven Ausflugsziel.

Der Hafen von Ciutadella
Der Hafen von Ciutadella

Eyecatcher: das Rathaus und der neoklassizistische Obelisk an der Plaza des Born. Er erinnert an einen Piratenüberfall im Jahr 1558, bei dem viele Menschn starben oder als Sklaven verschleppt wurden. Ebenfalls beeindruckend: imposante Kathedrale, die 1362, auf dem Fundament einer Moschee ruhend, eingeweiht wurde.

Hotels

Hotel Artiem Carlos, Es Castell, Maó

Hier genießt man die beschauliche Lage am Hafen von Maó, das Adults-Only-Prinzip und die unmittelbare Nähe der Hauptstadt. Besonders empfehlenswert sind die Zimmer mit Balkon zum Meer- beziehungsweise die mit Hafenblick durch bodentiefe Fenster. Im Restaurante Medi kommen regionale Spezialitäten auf den Tisch, in der Dock Lounge & Snack Bar lässt man sich tagsüber am Pool mit Tapas verwöhnen, am Abend trifft man sich bei Cocktails und Fingerfood zum Sonnenuntergang.

www.artiemhotels.com

Boutiquehotel am Meer: Artiem Es Castell
Boutiquehotel am Meer: Artiem Es Castell

Casa Telmo, Maó

Fünf ganz unterschiedliche Zimmer in einem historischen Bürgerhaus. Sie erinnern an den Abenteurer Telmo, der hier nach seinen Reisen um die Welt strandete.

www.casatelmo.com

Casa Ládico, Maó

14-Zimmer-City-Hideaway in einem denkmalgeschützten Stadthaus mit schönem Garten. Café und Bistro mit feiner regionaler Küche, Spa-Suite, Sauna und Hammam.

www.boutiquehotelcasaladico.com

Can Alberti 1740, Maó

Das bezauberndes Boutiquehotel in einer ruhigen Seitenstraße war der elegante Wohnsitz der Alberti Familie. Es gibt 14 moderne Gästezimmer mit allem Komfort. Die kunstsinnigen Gastgeber veranstalten regelmäßig Kulturevents und Ausstellungen lokaler Künstler.

www.hotelcanalberti.com

Jardi des ses Bruixes Collection, Maó

Man hat die Wahl zwischen dem Boutiquehotel Ses Bruixes – mit 16 Zimmern in zwei benachbarten historischen Häusern, einem 180 Quadratmeter großen Loft oder einer Ferienvilla wie der Casa Barbara mit Hafenblick und Platz für 10 Gäste.

www.hotelsesbruixes.com

Blick auf die Hafengebäude von Ciutadella
Blick auf die Hafengebäude von Ciutadella

Hotel Faustino Gran, Ciutadella

Das stilvolle, gegenüber vom Hafen gelegene Stadthotel verteilt sich auf vier Paläste aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Mit Platz für 57 Zimmer und Suiten unter den traditionellen Ziegeldächern mediterraner Küche sowie Villen unter Pinien im Park. Darüber hinaus gibt es ein Restaurant mit und einer besonders hervorragenden Weinkarte, zwei Bars, Innen- und Außenpools und ein Hammam in einer romantischen Grotte. Badegäste wählen zwischen dem Salzwasserpool im Garten und dem hoteleigenen Beachclub in der Nähe. Das Hotel ist im Januar und Februar geschlossenen.

www.relaischateaux.com

Hotel Can Sastre, Ciutadella

Ein Stück Inselgeschichte: Als Leopold Sastre 1862 etwa 100 Meter von der Kathedrale entfernt die Konditorei La Sin Nombre eröffnete, konnte er nicht mal davon träumen, was eines Tages daraus werden sollte. Tatsächlich blieb sie bis 1987 in Betrieb, immer noch in der Hand seiner Familie, woran sich bis heute nichts geändert hat. Inzwischen erinnern nur noch ein paar schöne Stücke wie alte Backformen und bedrucktes Einwickelpapier daran, dass hier früher süße Backwaren und Bonbons produziert wurden. „Can Sastre“ ist heute ein kleines Stadthotel, dass in vierter Generation der Familie von Magda und Josep Sastre gemanagt wird. Der Star unter den Zimmern: die San Jeroni Suite mit Blick auf die Dächer der Alststadt.Dass sie das Talent zu backen nicht verlernt haben, merkt man spätestens beim ersten Frühstück.

www.hotelcansastre.com

Cottages in den Stallungen des Torralbenc
Cottages in den Stallungen des Torralbenc

Hotels auf dem Land

Torralbenc

Ein Landgut zum Träumen: In sanfte Weinhügel gebettet und das blitzblaue Meer zum Greifen nahe, dazu der Duft von Lavendel, Orangenblüten und Jasmin. Maó ist nur eine kurze Autofahrt entfernt und auch einige der schönsten Strände sind von hier aus gut erreichbar.

Mein Favorit: das Pool Cottage
Mein Favorit: das Pool Cottage

Der ehemalige Gutshof zählt zu den Meisterwerken des bekannten mallorquinischen Architekten Antoni Esteva und gibt ein Paradebeispiel für Agriturismo auf höchstem Niveau. Mit zeitgemäßen Zimmern und Suiten im Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert sowie einer Handvoll Cottages in den ehemaligen Stallungen. Mein absoluter Favorit ist das Cottage mit privatem Plungepool.

Hier kommen Schwimmer auf ihre Kosten
Hier kommen Schwimmer auf ihre Kosten

Wer Bahnen schwimmen möchte, tut dies im 25 Meter-Outdoorpool. Entspannung pur erlebt man darüber hinaus im Natura-Bissé-Spa und kulinarische Höhenflüge beim Genuss der feinen, durch und durch regionalen Küche, für die Chefkoch Luis Loza hochgelobt wird.

Im Restaurant ist Slow Food die Devise
Im Restaurant ist Slow Food die Devise

Gemeinsam mit Mária Abad, der Gastgeberin der ersten Stunde, legt er großen Wert auf Nachhaltigkeit. Was seinen Speiseplan betrifft, folgt er dem Prinzip des Slow Food: Ist man erst mal angekommen, geht es nur noch um loslassen, für neue Erlebnisse offen sein und einfach alles genießen.

Brot und Gartenfrüchte zur Weinprobe
Brot und Gartenfrüchte zur Weinprobe

Das Restaurant fand seinen Platz in einem ehemaligen Lagerhaus für Weinfässer. Zum Hotel gehört ein eigenes Weingut, die Bodegas Torralbenc. Dort wachsen heutzutage zehn Rebsorten. Besonders schön: ein Picknick zu zweit zwischen den Weinreben. Extratipp: Gäste des Torralbenc haben die Möglichkeit, auf dem Rücken der als besonders groß und majestätisch bekannten einheimischen Pferde auszureiten.

Reiner Genuss: Ausritt zwischen Weinreben
Reiner Genuss: Ausritt zwischen Weinreben

Extratipp: Nur eine kurze Autofahrt entfernt, verteidigt der Beachclub Cova d’en Xoroi seine Rolle als einzige Institution dieser Art auf der Insel. Die Location: Ein verschlungenes Höhlensystem an der Südostküste, mit Daybeds unter strohgedeckten Sonnenschirmen. Place to be für spektakuläres Sunset-Feeling. Oder noch schöner – später am Abend, wenn die Sterne über dem romantischen Adlerhorst funkeln.

www.covadenxoroi.com

Liegt im Hinterland der Nordküste: das Landgut Sant Patrici
Liegt im Hinterland der Nordküste: das Landgut Sant Patrici

Sant Patrici, Ferrerias

Eins der traditionellen Landgüter und ein besonders gutes Beispiel für Agriturismo. Besucher erfahren hier alles über die Geschichte des einheimischen Käses – in der Produktion und im hauseigenen Museum. Seit 2001 wird auf zwei Hektar Wein angebaut: Merlot, Cabernet Sauvignon und Sirah. Alles kann vor Ort verkostet und im Deli-Shop erworben werden. Wer bleiben möchte, ist in einem der acht Zimmer bestens untergebracht. Harmonisch: die hellen Holzböden und das moderne Mobiliar in weichen Cremetönen.

www.santpatrici.es

Seit 25 Jahren gedeihen hier auch Weinreben.
Seit 25 Jahren gedeihen hier auch Weinreben.
Weltweit beliebt: der herzhafte Queso de Mahón
Weltweit beliebt: der herzhafte Queso de Mahón

Les Domaine de Fontenille Menorca, bei Alaior

Zwei leidenschaftliche Visionäre, Frédéric Biousse und Guillaume Foucher haben es geschafft, zwei nur wenig voneinander entfernte Bauernhöfe bei Alaior aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Das Resultat kann sich sehen lassen: Torre Vella und Santa Ponsa wurden mit natürlichen Stoffen und Materialien schön gemacht.

Die Finca Torre Vella, ein ehemaliger Wachturm
Die Finca Torre Vella, ein ehemaliger Wachturm

Die Ländereien von Torre Vella, mit dem historischen Wachturm in der Mitte, erstrecken sich weit in den Süden . Heute fungiert die ehemailge Finca als Bohemian Retreat, mit Spa-Treatments unter freiem Himmel, lässigen Lunches im Schatten alter Eichen und Candlelight-Dinners mit Blick von den Küstenfelsen aufs Meer. Die 17 Zimmer verteilen sich auf das Haupthaus und die ehemaligen Stallungen.

Herrenhaus-Romantik: Santa Ponsa
Herrenhaus-Romantik: Santa Ponsa
Stylisches Interieur im Salon des Santa Ponsa
Stylisches Interieur im Salon der Finca Santa Ponsa

Santa Ponsa hingegen gleicht einem eleganten Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert, mit 100 Hektar Land, dem mit Zutaten aus dem eigenen Garten versorgten Restaurant Nura, 22 Gästezimmern in verschiedenen Gebäuden und einem Susanne-Kaufmann- Spa.

www.relaischateaux.com

Ein Ausritt tut Körper und Seele gut.
Ein Ausritt tut Körper und Seele gut.

Menorca Experimental

Die Trendsetter der Experimental Group wissen, weshalb sie das schöne alte Landgut in ihr handverlesenes Portfolio aufgenommen haben. Im Fokus steht eine gut funktionierende Finca aus dem 19. Jahrhundert, die neben zahlreichen landwirtschaftlichen Produkten auch hausgebrannten Gin auf den Markt bringt (ein Relikt der englischen Besatzer). Es gibt eine entsprechend große Auswahl an Cocktails und eine feine saisonale Küche unter Regie von Headchef Alexandre Larea.

Das alte Herrenhaus mit Restaurant-Terrasse
Das alte Herrenhaus mit Restaurant-Terrasse

Wer ihm beim Kochen über die Schulter schauen möchte, buch einen der 30 Plätze am Chef’s Table. Auf genussorientierte Traveller, die länger bleiben möchten, warten 43 Zimmer und Suiten – neun davon mit privaten Pools. Das Interieur der historischen Finca entwarf die bekannte Pariser Designerin Dorothée Meilichzon.

Den nächstgelegenen Strand, die Playa de Sunbo, kann man mit dem Fahrrad erreichen. Seit Kurzem gibt es ein Spa, in dem maßgeschneiderte Bio-Präparate der französischen Kultmarke Biologique Recherche zum Einsatz kommen. Es gibt drei Treatment-Rooms, Sauna, Hammam und Platz für Yoga-Sessions à la Carte.

www.menorcaexperimental.com

Genussadressen

Caldera de Llagosta

Der traditionelle Langusten-Eintopf war ursprünglich ein Alltagsgericht. Heute ist er längst eine besondere Delikatesse. Feinschmecker verlassen die C-721 Richtung Fornells. Der kleine Fischerhafen an der Nordküste ist das Zentrum des Langustenfangs – Fangzeit von April bis August. Dann wird überall auf der Insel das köstliche Nationalgericht wie eh und je in der Steingutschale serviert.

Das Nationalgericht: die Caldera de Llagosta
Das Nationalgericht: die Caldera de Llagosta

Die Top-Adressen:

Es Cranc, Fornells

Im beliebtesten Lokal des Fischerdorfs genießt man die Caldera de Llagosta mit Bilderbuchblick aufs Meer.

Calle Escolles 3, Tel. 971-37 64 42

S’Espigo, Maó

Spitzenreiter unter den Fischlokalen am Hafen der Hauptstadt. Viele Einheimische sind hier Stammgäste.

Moll de Llevant 267, Tel. 971-36 99 09

S’Amardor, Ciutadella

Zur Caldera und zu anderen beliebten Fischgerichten werden hier einheimische Weine kredenzt.

Calle Pere Capllonch 42, Tel. 971-138 35 24

Café Balear, Ciutadella

Die ehemalige einfache Taverne am Hafen ist heute eine Top-Adresse für Fisch und Meeresfrüchte.

Pla de Sant Joan 15, Tel. 971-38 00 05

Einheimischen-Treff: das Can Avelino
Einheimischen-Treff: das Can Avelino

Beliebte Insel-Restaurants

Restaurant Can Avelino, Maó

Dort, wo sich mittags die Einheimischen um die Tische drängen, ist man in jedem Fall an der richtigen Adresse. Hier gibt es echte Hausmannskost zu moderaten Preisen. Auf Wunsch in kleinen Portionen zum Teilen. Wie marinierter Thunfisch, panierte Garnelen mit Mango-Mayonnaise oder Süßkartoffeln mit grünem Pesto Dazu schmeckt einfacher menorquinischer Landwein.

Carrer Sinia des Muret 23, Tel. 971-09 17 44

Restaurant Mesón Rias Baixas, Ferreries

Jakobsmuscheln, Garnelen, Oktopus – fangfrischer Fisch und alle Arten von Mereresfrüchten landen hier auf dem Teller. Natürlich zur Saison auch der berühmte Lobster-Eintopf. Wer möglichst viel kennenlernen möchte, wählt das dreigängige Gourmet-Menü.

Placa Menorca 1, Tel. 971-37 45 58

www.riasbaixasmenorca.es

Lunch mit Freunden im Rias Baixas
Lunch mit Freunden im Rias Baixas

Restaurant Es Tast de na Silvia, Ciutadella

Die charismatische Küchenchefin Silvia Anglada ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Km0-Philosophie. Ort des Geschehens ist ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert im Herzen der Altstadt. Es kommt grundsätzlich nichts anderes auf den Tisch, als frische Produkte, die am gleichen Tag auf dem Markt angeboten werden. Das bedeutet, es gibt täglich nur ein Menü.

Carrer Santa Clara 14, Tel. 971-38 78 95

www.estastdenasilvia.com

Mon Restaurant & Fonda, Ciutadella

Küchenchef Felip Llufriu beweist immer wieder, dass er bei den Brüdern Rocca, zwei bekannten Dreisterneköchen in die Lehre gegangen ist. Zusätzliche Inspiration sind seine frühen Kindheitserinnerungen, die Küche von Mutter und Großmutter. Seine Zutaten stammen überwiegend aus ökologischem Anbau.

Passeig des Sant Nicolau 4, Tel. 971-38 17 18

www.monrestaurantfonda.com

Kultur-Hotspots

Museu de Menorca, Maó

In dem ehemaligen Franziskanerkloster aus dem 17. Jahrhundert macht man einen Streifzug durch die Inselgeschichte: von den frühen Zeitzeugen der Talayot-Kultur bis zu den Römern und Byzantinern im ersten Stock und den Relikten der Römer und Araber im zweiten Stock des Gebäudes. Darüber hinaus findet man hier alte Landkarten und Werke von Malern des 19. Und 20.Jahrhunderts.

www.museudemenorca.com

Kloster Sant Diego, Alaior

Nach jahrelanger Sanierung wurde das Kloster erfolgreich in ein Kulturzentrum verwandelt und 2023 eröffnet. Dauerausstellung zur Geschichte der Schuhindustrie. Ein besonderer Bereich ist der Gastronomie der Insel gewidmet.

www.visitalaior.com

LOAC Alaior Art Contemporani

Zu den hier ausgestellten zeitgenössischen spanischen Künstlern zählen u.a.  Joan Miró, Miquel Barceló, Antoni Tápies und Antonio Saura. Es ist die einzige pivate Kunstsammlung dieser Art auf Menorca.

www.visitalaior.com

Museu Municipal, Ciutadella

In dem schlichten historischen Gebäude, einem Teil der alten Stadtmauer, lernt man viel über die Lebensweise der ersten Siedler. Und die Geschichte der Insel – von der prätaiaotischen Epoche über die Römerzeit, die maurische Ära und die Entstehung des Christentums.

www.visitmenorca.com

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