OSTERN AUF KORFU
Meine schönste Osterreise waren ein paar Tage auf Korfu während des griechischen Osterfests. Das kann ich wirklich wärmstens empfehlen.
In der Inselhauptstadt Kerkyra sieht man Jung und Alt mit Instrumenten durch die Straßen eilen, hier und da dringt Musik aus den Fenstern. Überall wird geprobt. Vor allem in den Räumen des Philharmonischen Clubs. Es ist kaum zu glauben: Auf dieser Insel, die nicht größer ist als Mallorca, gibt es sageundschreibe 18 symphonische Orchester. Die ganze Woche über treten die Orchester und Chöre im Theater, in Kirchen und Konzerthallen auf. Am Samstag ist der Höhepunkt erreicht: Während die Orchester in Prozessionen durch die Hauptstadt marschieren und örtliche Popen den Schrein des Inselheiligen Spiridon durch die Menge tragen, drängen sich die Bewohner bereits auf den Balkonen der oberen Etagen, füllen kleine und große Tonkrüge mit Wasser und warten auf ihren Einsatz. Sobald sich die Straßen gegen Mittag geleert haben, ist es soweit: Tausende Tonkrüge fliegen in hohem Bogen von Fenstern und Balkonen, zerplatzen mit lautem Knall auf den Straßen. Die Götter sind besänftigt, die Osterkerzen können entzündet werden. Ab sofort wird überall fröhlich gefeiert
HOTELS: IN DER STADT ODER AM STRAND
Wer in der Altstadt wohnen möchte, wählt zwischen dem Calvalieri, einem historischen Herrenhaus mit 360-Grad-Blick von der Dachterrasse auf die elegante Esplanade, die Festung und das Meer (Buchung über www.attika.de) und dem Siorra Vittoria, einer etwas ruhiger gelegenen rosa Villa mit Garten (www.siorravittoria.com). Das Grecotel Corfu Imperial auf der Halbinsel Kommeno ist eine Art Urban Resort – zwischen Stadt und Strand. Am romantischsten wohnt man hier in den kleinen Bungalows unter Palmen (www.grecotel.com).
Wer sich außerhalb der Stadt wohler fühlt, bleibt im Ikos Dassia, einem 2018 eröffneten Ultra All Inclusive-Resort, in einer ruhigen Bucht an der Ostküste in erreichbarer Nähe. Das Beste vom Besten unter vielen verschiedenen Zimmerkategorien, sind die Villen mit privatem Pool der „Ikos Deluxe Collection“. Man lässt sich vor Ort in einem der sechs à-la-Carte-Restaurants verwöhnen und fährt nach Lust und Laune mit dem Shuttle-Service in die Stadt. Oder, man setzt sich in einem der hoteleigenen Tesla-Autos selbst ans Steuer, um die Insel auf eigene Faust zu entdecken. Eine tolle Idee: das kostenlose Dine-Around-Prinzip, an dem sich verschiedene Insel-Restaurants beteiligen. (Buchung über www.attika.de)