ISLAND IN THE SUN

Obwohl es unter Beach-Lovern kein Geheimnis ist, dass die Insel sich mit einigen der weltweit schönsten Stränden schmückt, ist Anguilla selbst für erfahrene Traveller häufig ein Fremdwort. Ich lernte sie kennen, als ich Anfang der 1990er Jahre mein erstes Island-Hopping in der Karibik machte. Eine Reise, die ich seither mit Leidenschaft wiederhole – sei es an Bord der winzigen Flugzeuge, die zwischen den Inseln unterwegs sind, sei es an Bord einer gecharterten Segelyacht oder – was ich besonders empfehlen kann – an Bord eines der drei Großsegler der Star Clippers.

Island Hopping an Bord der Star Flyer

Island Hopping an Bord der Star Flyer

Es gibt Leute, die sich lebenslänglich in der Inselwelt Thailands zu Hause fühlen. Die beim Stichwort Karibik an eher langweilige Inseln denken, die sich alle mehr oder weniger ähnlich sehen. Falsch! Die unterschiedlichsten Kolonialmächte, die zwischen der Südspitze Floridas und der Nordküste Südamerikas seinerzeit neue Standorte reklamierten, hinterließen die unterschiedlichsten Spuren, die sich bis heute in ganz unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Küchen dokumentieren. Angefangen mit den großen Antillen wie Kuba, Puerto Rico und Hispaniola, die sich die spanische Krone sicherte, über die niederländischen und französischen Antillen bis zu ein paar überall verstreuten Inselchen, auf denen die Engländer ihren Union Jack in den Sand rammten.

Anguilla, ein Stück vom Paradies

Anguilla, ein Stück vom Paradies

Eine davon ist Anguilla, ein drei Quadratkilometer großes, von trockenem Buschwerk geprägtes Häufchen Korallensand. Columbus entdeckte es 1493 auf seiner zweiten Entdeckungsreise und nannte es wegen seiner langgezogenen Form Anguilla (auf spanisch Aal). Seit 1980 ist die Insel unabhängig und eins der kleinsten autonomen Mitglieder des britischen Commonwealth.
Ich bezog damals bei einer Kapitänswitwe Quartier, das halbe Dutzend Luxus-Resorts, die in der Zwischenzeit für mehr Aufmerksamkeit sorgen, habe ich erst später kennengelernt. Eins der ersten war das Cap Juluca in der makellosen Maundays Bay, das sich inzwischen unter der Regie der Belmond-Gruppe zu einem der schönsten Beachresorts der Welt entwickelt hat.

Im maurischen Stil: Cap Juluca, a Belmond Hotel

Im maurischen Stil: Cap Juluca, a Belmond Hotel

Der neueste Beitrag zum ultimativen Verwöhnprogramm: das Cap Juluca Spa by Guerlain, das rechtzeitig vor dem Start in die Wintersaison eröffnet werden soll. Abgesehen von den ikonischen Signature-Treatments der hochkarätigen Beauty-Marke, wird man hier auf die traditionellen Schönheitsrituale zurückgreifen, die von den Ureinwohnern der Karibik, den Arawak-Indianern, überliefert wurden. Das gilt auch für den äußeren Rahmen dieses spirituell betonten Rückzugsorts. In seinem Herzen, dem mit türkisen Mosaiken verzierten Calichi Garden, sprudelt ein symbolischer, an die heiligen Quellen der Arawaks angelehnter Brunnen.

Couple Suite im neuen Guerlain Spa

Couple Suite im neuen Guerlain Spa

Wer sich mal nicht am puderfeinen Traumstrand vom Beachbutler verwöhnen lassen möchte, reitet am Strand entlang, segelt um die Insel oder setzt sich ans Steuer und geht auf Entdeckertour auf der einzigen, wenig befahrenen Straße, die rund um die Insel führt. Mit Zwischenstopps an weiteren einsamen Badeplätzen oder einem der angesagten Beach-Shacks, einer besonderen Art von Feel-Good-Plätzen, die schon von Weitem durch Reggae-Music und verführerische Grill-Gerüche auf sich aufmerksam machen. Mein Favorit ist „Garvey’s Sunshine Shack“ in der Rendevous Bay. Er serviert den besten Rumpunch, legt die frischesten Shrimps auf den Grill, steht für den coolsten Steelband-Sound und das strahlendste Lächeln. Nach dem Essen folgt eine Siesta unter einem der bunten Sonnenschirme und ein Sprung ins türkisfarbene Wasser. Mehr geht nicht! www.belmond.com/capjuluca. Buchung mit Flug und Island Hopping à-la-Carte über gernreisen.de

Kein Island Hopping ohne Shopping

Kein Island Hopping ohne Shopping

Garvey vor seinem Beach Shack

Garvey vor seinem Beach Shack