Mauritius
Die Perle im Indischen Ozean
Das Lieblingsziel wintermüder Mitteleuropäer ist eine winzige, rund 3000 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernte, in den tiefblauen Wogen des Indischen Ozeans schwimmende Schatzinsel. Vor etwas mehr als 300 Jahren begann ihr abenteuerlicher Weg von einem unberührten tropischen Paradies zu einem begehrten Reiseziel, dessen Strände zu den schönsten der Welt gezählt werden. Ich kam Anfang der 1980er Jahre zum ersten Mal auf die Insel, als Produzentin einer Männermode-Reportage. Es war Liebe auf den ersten Blick. Anfang der 1990er Jahre blieb ich länger. Ich sollte für Merian einen Reiseführer schreiben. Der Verkehr auf der Insel war damals noch recht übersichtlich. Der Direktor des Royal Palm, wo ich für einige Zeit wohnen durfte, organisierte mir ein koloniales Fahrrad, auf dem ich tagelang über einsame Landstraßen und mitten durch die allgegenwärtigen Zuckerrohrfelder streifte. Inzwischen war ich häufig dort und habe auch viele Veränderungen erlebt. Was die Insel bewahrt hat, ist vor allem die Mentalität ihrer Bewohner: ihre Freundlichkeit, ihre Hilfsbereitschaft und ihre liebevolle Aufmerksamkeit im Umgang mit Besuchern.
Was für eine Geschichte!
Der über Jahrhunderte gewachsene Ruf der Insel als Multi-Kulti-Gesellschaft mit französischen, englischen, afrikanischen, indischen und chinesischen Wurzeln ist überall auf Mauritius spürbar. In der zentralen Markthalle, wo Gewürze aller Herren Länder ihren Duft verbreiten, in der Vielfalt der Gotteshäuser, bei Stippvisiten in einem der vielen Straßendörfer, die durch unterschiedliche Kulturen geprägt sind. Wie das zustande kam, steht in den Geschichtsbüchern. Die wichtigsten Fakten: 1598 legten holländische Händler ihre Hand auf die damals noch unberührte Insel, nannten sie Mauritius und benutzten sie eine Weile als Versorgungsstation auf dem Weg zu ihren indonesischen Kolonien. 100 Jahre später folgte ihnen eine Handvoll bretonischer Familien, auf der Suche nach einer neuen Heimat. Sie deklarierten die Insel unter dem Namen Ile des France zur französischen Kolonie und änderten ihr Gesicht für immer: Mehr als 80 Prozent des Landes wurden gerodet, um für Zuckerrohrfelder Platz zu schaffen. Für die Plantagenarbeit holten die Franzosen Sklaven aus Madagaskar. Als weitere 100 Jahre später Engländer die Insel eroberten, gaben sie ihr den alten Namen zurück und hoben die Sklaverei auf. Was zur Folge hatte, dass die Plantagenbesitzer billige Arbeitskräfte aus China und Indien holten. Der Grundstein für das Vielvölkergemisch war gelegt.
Überall da, wo viele Kulturen auf engem Raum zusammenkommen, schlägt sich das natürlich auch in den Kochtöpfen nieder. Beim Zubereiten von indischen Currys, kreolischen Eintöpfen, französischen Fischsuppen und chinesischen Frühlingsrollen profitieren Hausfrauen genauso wie große Küchenchefs vom Riesenangebot an Gemüsen, Früchten und Kräutern, die auf der Insel wachsen und auf den Märkten angeboten werden. Es gibt darüber hinaus auch ein paar köstliche Inselspezialitäten. Dazu zählen geräucherter Marlin, Salat aus Palmenherzen oder Hirsch-Currys von heimischem Wild. An der Straße werden kunstvoll geschnitzte Früchte am Stil angeboten. Mein absoluter Favorit: vollreife Ananas, die mit Salz und Chilipulver bestreut werden!
Mauritius heute
Menschen, die wie ich die Insel von früher her kennen, fällt auf, dass es heute überwiegend indischstämmige Mauritier sind, die den Alltag und das gesellschaftliche Leben prägen. Kannte man früher hauptsächlich Chinesen als Händler und Shopkeeper, so hat sich in den letzten Jahrzehnten der indische Geschäftssinn mehr und mehr durchgesetzt. Das gilt für höchste politische Ämter genauso wie für die wirtschaftliche Orientierung und für den Tourismus, dem es zu verdanken ist, dass es dem Land nach dem Schwächeln der Zucker- und Textilindustrie heute wieder gut geht.
Damit das auch so bleibt, bemüht man sich, den wachsenden Gästeboom im Blick zu behalten. Zur Zeit stehen 1,3 Millionen Einwohnern jährlich etwa genauso viele Touristen gegenüber. Entsprechend platzt der Verkehr, vor allem in der Hauptstadt Port Louis, aus den Nähten. Also setzt man in Zukunft auf Elektromobilität, erzeugt Energie durch innovative Flugwindkraftanlagen, legt in Hotels und Restaurants immer größeren Wert auf Nachhaltigkeit. Zum Trost sei gesagt, im Vergleich zu anderen Inseln im Indischen Ozean, die sich – anders als Mauritius – dem Massentourismus geöffnet haben, befindet man sich hier immer noch auf einer Insel der Seligen.
Die Topattraktionen
Wer genauer hinsieht, wird erstaunt sein, was Mauritius außer Traumstränden und türkisfarbenen Lagunen noch alles zu bieten hat.
Pferderennen
Es ist nicht nur Wettfieber, was die Mauritier den ganzen Sommer über auf die Rennbahn treibt. Vor allem die Derby-Wochenenden, die bestbesuchten unter den ca. 25 Pferderennen, die von Anfang Mai bis Ende November auf dem Champ de Mars abgehalten werden, erlebt man als großes gesellschaftliches Ereignis. Früher waren es nur die Nachfahren der weißen Zuckerbarone, die sich in ihrem bereits 1812 gegründeten Turf Club mit Champagner und Häppchen amüsierten. Inzwischen haben die ursprünglich aus Indien stammenden Mauritier aufgeholt und sorgen in ihrem nicht weniger elitären Turf Club für Glamour. Während Clubmitglieder in eigenen kleinen Wettbüros ihr Glück versuchen, steht das normale Volk – an guten Tagen um die 20 000 Glücksritter – an den öffentlichen Schaltern Schlange. Für alle Besucher ist ein Renntag auch ein kulinarisches Erlebnis. Es gibt so ziemlich alles: vom schicken Restaurant bis zu rollenden Street-Food-Ständen. Die Pferderennbahn Champ de Mars am Rande der Hautstadt Port Louis ist übrigens einer der ältesten der Welt.
Villa Eureka
Jacques de Maroussem, Nachfahre einer alteingesessenen Adelsfamilie französischen Ursprungs, ist Besitzer der nicht weit von Port Louis im Grünen versteckten Kolonialvilla. Ein Großteil der Möbel ist noch original, inklusive antiker Mahagonitruhen, Grammophon und zartem Porzellan. Ein Aperitif im Garten und ein Lunch im kreolischen Stil auf der Veranda sind eine wunderschöne Reise in die Vergangenheit. www.eureka-house.com
Pamplemousses
Für mich ist dieser einzigartige Botanische Garten abgesehen von der Villa Eureka die größte Attraktion der Insel. In jedem Fall sollte man sich viel Zeit nehmen, am besten in Begleitung eines Guides, der nicht nur die Namen der exotischen Pflanzen kennt, sondern auch noch schöne Geschichten dazu erzählen kann. Dass Pamplemousses eine so außergewöhnliche Vielfalt an tropischen Pflanzen zu bieten hat, verdankt die Nachwelt dem ehemaligen französischen Gouverneur Pierre Poivre, den seine Leidenschaft bis nach Indien, China und zu den Molukken trieb. Von dort brachte er Zierpflanzen, aber vor allem Gewürze mit und legte riesige Plantagen an. Unter seinen Kunden waren die Sultane von Sansibar. Besondere Attraktionen: die Allee der Königspalmen, der Seerosenteich mit der aus dem Amazonas stammenden Wasserlilie victoria regia, das Riesenschildkröten-Gehege und das koloniale Chateau Mon Plaisir.
Blue Penny Museum
Wer hätte das gedacht! Mauritius war nach England, der Schweiz und Brasilien weltweit eins der ersten Länder, das ab 1847 Briefmarken produzierte. Auf der Insel waren es im ersten Anlauf 1000 zur Hälfte in Indigo und zur Hälfte in Zinnober gedruckte Marken mit dem Konterfei von Queen Victoria, die durch den Stempel „Post Office“ ihre Begehrlichkeit bekamen. Heute ist noch jeweils ein gutes Dutzend im Umlauf, die meisten in Museen, zwei davon auf Mauritius. Was sie wert sind, wurde klar, als im Juni 2021 In Ludwigsburg eine rote Mauritius aus Privatbesitz für 8,1 Millionen Euro versteigert wurde. Die legendäre blaue Mauritius gilt als besonders wertvoll: Sie wurde damals auf einen Umschlag geklebt und reiste den langen Weg von Mauritius zu einem Weinhändler nach Bordeaux. www.bluepennymuseum.com
Mahébourg
Man weiss nicht genau wie, aber die frühere Inselhauptstadt an der Südostküste hat es geschafft, ihren Old-World-Charme bis heute zu bewahren. Was man sich anschauen sollte: die 20 handgeschnitzten Engel im Deckengewölbe der neogotischen Kathedrale und das in einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebrachte Historical Naval Museum. Wrackteile, vom Salzwasser zerfressene Kanonen und historische Dokumente erinnern an die große Seeschlacht zwischen Franzosen und Engländern, die hier 1810 vor der Küste ausgetragen wurde.
Tastebuddies Mauritius
Die dreistündigen geführten Street Food Touren durch die Hauptstadt Port Louis sind eine tolle Gelegenheit, den Mauritiern in die Kochtöpfe zu schauen. Maximal sechs Teilnehmer besuchen u.a. den Markt, Chinatown und eine alte französische Patisserie. www.tastebuddies.rezdy.com / www.getyourguide.de
Rodrigues
Wer sich die Zeit nehmen kann, verlängert seinen Urlaub um ein paar Tage auf der kleineren Schwesterinsel Rodrigues. Hier ist der Tourismus noch nicht wirklich angekommen.
Die beiden Schwestern könnten nicht ungleicher sein: kein Fünfsterne-Tourismus, kein Verkehrsstau, keine bemerkenswerte Hauptstadt. Und auch kein Zuckerrohr und das daraus resultierende Völkergemisch. Die Mehrzahl der rund 40 000 Insulaner sind Kreolen, in den meisten Fällen Selbstversorger, die ein paar Tiere halten und in der fruchtbaren Vulkanerde so ziemlich alles ernten, was in den Kochtopf gehört. Hoteltipp: das Tekoma Boutik Hotel an einem der schönsten Strände der Insel. Buchung über www.trauminselreisen.de
Top-Strände auf Mauritius
Flic en Flac
Der lange Strand an der Westküste ist für Insider einer der schönsten der Insel. Man findet hier Hotels und Gästehäuser, Restaurants und Bars – am Wochenende ist hier immer etwas los.
Mont Choisy
Zwei Kilometer Pulverstrand im Nordwesten der Insel, in der Nähe des Badeortes Grand Baie. Windgeschützt, unbebaut. Während der Hochsaison gibt es ein paar Street Food- und Eisverkäufer. Ideal für Picknicks und Sonnenbäder im Schatten der Kasuarinen.
Trou aux Biches
Er ist nicht nur besonders lang, sondern auch extrem fein. Es gibt hier Hotels und Strandbars, aber auch ruhige Abschnitte.
Péreybère
Touristen und Einheimische lieben den Strand an der Nordküste. Die geschützte Bucht ist ideal zum Schwimmen, Schnorcheln und Sonnenbaden.
Ile aux Cerfs
Das Inselchen vor der Ostküste wurde zum großen Teil für einen Golfplatz geopfert. Beachlover nehmen den Shuttle von Trou d’Eau Douce oder Pointe Maurice. Man kann picknicken oder eins der Restaurants besuchen.
Schiffsmodelle
Seit der französische Gouverneur zum Abschied mit dem Nachbau der legendären Saint Géran beschenkt wurde, werden auf der Insel weitere Exemplare, aber auch andere historische Großsegler in verschiedenen Größen per Hand gefertigt – wie die Cutty Sark, die Amerigo Vespucci oder, aus neuerer Zeit, das deutsche Segelschulschiff Gorch Fock. Meine Bounty war so groß, dass ich die Styropor-Kiste als Sperrgepäck aufgeben musste und vom Flughafen nach Hause einen Minibus brauchte. Die beste Adresse unter den Manufakturen ist Historic Marine in Goodlands. www.historic-marine.com
Meine Hotel-Tipps
Was Unterkünfte betrifft, hat man auf der Insel von Anfang an die Latte hochgelegt. Es gibt inzwischen mehr als 30 Fünfsternehotels. Ein wichtiger Faktor: Die Freundlichkeit und die Service-Mentalität der Mauritier sind bereits legendär. Ob Beachlover, Foodie oder Golfer, es gibt für jeden die richtige Adresse.
Hotels mit Golfplätzen
Kaum zu glauben: eine relativ kleine Insel mit sieben 18-Loch-Championship-Golfplätzen und fünf 9-Loch-Anlagen. In den meisten Fällen gehören sie zu einem der Tophotels. Golfgepäck für den Flug sollte über den Veranstalter angemeldet werden.
Four Season Mauritius at Anahita
Das internationale Luxusresort liegt an der Ostküste. Jede der 136 Villen und Residences hat einen privaten Pool und einen Garten. Es wird französisch, italienisch, asiatisch und international gekocht, es gibt für Wasserratten täglich zwei kostenlose Schnorchelausflüge und das State-of-the-Art-Spa at Four Seasons mit zwölf Behandlungsräumen. Aber die größte Attraktion sind zweifellos die beiden Golfplätze: die von Golflegende Ernie Els entworfene 18-Loch-Anlage am Meer, die zum Hotel gehört, und der Bernhard Langer Signature-Course auf dem Nachbarinselchen Ile Aux Cerfs, einer der spektakulärsten Plätze auf Mauritius, zu dem auch die Gäste des benachbarten Hotels The Touessrok einen direkten Zugang haben. Greenfees sind für Hotelgäste kostenfrei. Buchung über www.onefinemoment.de
Heritage Le Telfair Golf & Spa Resort
An der noch weniger erschlossenen Südküste entstand auf dem Gelände einer der größten Zuckerplantagen ein Luxusresort mit 2500 Hektar Hinterland. Ein schönes Beispiel für modern interpretierten Kolonialstil. 158 Zimmern und Suiten mit Himmelbetten und Butler-Service, Six Senses Spa und fünf Restaurants. Das Fine-Dining-Lokal im Chateau de Bel Ombre, dem ehemaligen Herrenhaus der Plantage, ist schon optisch ein Genuss. Wer mal nicht Golf spielt, geht wandern und mountainbiken im hoteleigenen Naturpark. Den 18-Loch-Golfplatz Bel Ombre bespielen auch die Gäste des Schwesterhotel Heritage Awali Golf & Spa. Buchung über www.windrose.de
Constance Belle Mare Plage & Constance Prince Maurice
Die von Palmen geschützte Hotelanlage des Belle Mare Plage liegt an einem besonders schönen Strand an der Ostküste. Mit 235 Zimmern, Suiten und Villen, sieben Restaurants und sechs Bars. Tauchausflüge und Hochseefischen werden auf Wunsch organisiert. Größte Attraktion: die beiden 18-Loch-Championship-Plätze Legend und Links.
Das bezaubernde Schwesterhotel Constance Prince Maurice findet man auf einer von weißen Traumstränden gesäumten Halbinsel, ein paar Kilometer weiter nördlich. Mit 89 Suiten und Villen im modernen Kolonialstil, vier Top-Restaurants, Guerlain Spa und Wassersport satt. Besonders beliebt: die Suiten auf Stelzen im Meer. Es gibt einen Shuttle zu den Golfplätzen.Die Greenfees sind in beiden Hotels kostenlos. Buchung über www.trauminselreisen.de
Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa
Hinter den Beachcomber Hotels, einem halben Dutzend Häusern an den schönsten Stränden der Insel, stehen genau wie bei den Constance Hotel, einheimische Familien als Investoren. Golf ist auch hier ein zentrales Anliegen. Bei einer Runde auf dem 18-Loch-Championship-Platz zu Füßen des mächtigen Le Morne, hat man das Meer und die Berge im Blick. Eine Freude und auch eine sportliche Herausforderung für Spieler, die sich hier jedes Jahr zur Golf Trophy treffen. Nur eine kurze Fahrt mit dem Shuttle entfernt: das Schwesterhotel Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa. Die Gäste beider Hotels profitieren von insgesamt acht Restaurants und vier Bars. Buchung über www.fti.de
Mein Lieblingshotel
One & Only The Saint Géran
Das Hotel gab es schon – natürlich unter anderer Regie – als ich zum ersten Mal auf die Insel kam. Zu seinen Attraktionen zählte damals ein Casino, das einzige, in dem ich je gewonnen habe. Seine privilegierte Lage auf einer privaten Halbinsel im Nordosten von Mauritius zog immer wieder neue Investoren an. Was dem Hotel offensichtlich gutgetan hat. Die im kolonialen Villenstil gebauten 175 Suiten, die drei Restaurants und drei Bars, die harmonische Pool-Landschaft, das Givenchy Spa – alles zusammen eine schöne, von dezentem Luxus geprägte Welt. Für die exzellente Küche im La Dame de Pic ist die französische Sterneköchin Anne-Sophie Pic verantwortlich, im La Terrasse sitzt man nahe am Pool und geniesst einheimische wie internationale Spezialitäten. Das Tapasake steht für Fernöstliches im Tapas-Stil, im Le Badamier spürt man einen Hauch französische Riviera, im L’Artisan gibt es außer leichten Snacks und Patisserie zum Tee auch eine Auswahl veganer Speisen. Spa-Experten von ESPA und Biologique Recherche verwöhnen Wellness-Fans in zwölf Behandlungsräumen. Buchung über www.strohbeck-reisen.de
La Grand Dame
Beachcomber Royal Palm
Das Fünfsterneresort in der Nähe des Badeortes Grand Baie zählt zu den Pionieren der Luxushotellerie auf Mauritius. Und geht immer noch mit bestem Beispiel voran, unter anderem durch seinen hohen Service-Standard. Beim letzten Facelift bekam das Royal Palm u.a. einen neuen Infinity-Pool und einen neuen Look für die Strandbar Le Bar Plage. Der französische Chefkoch William Girard wacht auch über das gastronomische Konzept der beiden Restaurants: Im La Goélette steht Fine-Dining auf der Basis bester regionaler Zutaten auf dem Programm, im La Brezza genießen die Gäste italienische Küche auf einer Terrasse mit unverstelltem Meerblick. 2019 bekam das 1000 Quadratmeter-Spa ein Upgrade: In Kooperation mit dem renommierten Spa-Label Valmont wurden diverse Signature-Treatments entwickelt. Buchung über www.beachcomber-hotels.com
Aus Liebe zur Natur
Anantara Iko Mauritius Resort & Villen
Erst vor Kurzem hat das auf Nachhaltigkeit geeichte Resort an der grünen Südostküste in einer absoluten Vorzugslage seinen Platz eingenommen. Ihm gegenüber erstreckt sich das Meeresschutzgebiet des Blue Marine Parks. Hotelgäste segeln an Bord eines Katamarans zur Ile aux Aigrettes und machen dort eine Stippvisite im Garten Eden, wo seltene Pflanzen und Tiere, unter ihnen uralte Riesenschildkröten, eine sichere Heimat haben. Einige der vielen Wellness-Angebote im Anantara Spa wie Yoga, Meditation oder Tai Chi sind kostenlos. Man setzt in erster Linie auf fernöstliche Praktiken und Philosophien, z.B. Reiki, Ayurveda oder Chakren-Heilung. Es gibt 164 Zimmer und Suiten sowie acht Poolvillen. Buchung über www.gernreisen.de
Berge statt Strand
Lakaz Chamarel Exclusive Lodge
Ein begrüntes Hochtal im Südwesten der Insel ist die perfekte Location für das naturverbundene Ökoresort. Seine 20 Suiten sind in einem großen Garten verteilt. Die größte und schönste: die 120 Quadratmeter große Piton-Cannot-Suite mit Terrasse, Pool, Traumblick und viel Privatsphäre. Es wird nach einheimischen Rezepten gekocht, mit vielen Zutaten aus dem eigenen Anbau. Die Lodge grenzt an den Black River Nationalpark. Man kann die Gegend auf dem Rücken eines Pferdes oder mit dem Mountain Bike erobern. Eine unversehrte Landschaft, das Dorf Chamarel und den gleichnamigen Wasserfall entdecken. Lunch-Stopp: La Rhumerie de Chamarel mit einer geführten Tour durch die Rum-Brennerei (larhumeriedechamarel.com).
Eine schöne Kombination: Urlaub im Hinterland mit ein paar Tagen am Meer. Beispielsweise mit dem Boutiquehotel 20°Sud am ruhigen Ende von Grand Baie. Romantiker unter den Gästen genießen ein Lunch auf der vorgelagerten Ile Plate oder eine Sunset Cruise mit Dinner an Bord der hoteleigenen Lady Lisbeth. Buchung über www.trauminselreisen.de
Privater Rückzugsort
JW Marriott Mauritius
Familien oder Freunde, die gemeinsam reisen und möglichst ungestört sein wollen, buchen die Grand Beachfront Villa des Fünfsterneresorts zu Füßen des Le Morne. Auf einer Wohnfläche von 1600 Quadratmetern herrscht Urlaubsfreude pur. Mit vier Suiten, vier Pools, einer Profi-Küche und einem allzeit bereiten privaten Küchenchef. Zur Abwechslung besucht man eins der sechs Gourmet-Restaurants des Resorts. Man speist asiatisch im Floating Market, japanisch im Atsuko, französisch im Le Manoir Dining Room und indisch im Simply India. Im The Boathouse Grill & Bar liegt der Fokus auf Fisch und Meeresfrüchten. Buchung über www.designreisen.de
Familienfreundlich
The Residence Mauritius
In Bel Mare, an einem der schönsten Strände an der Ostküste, verfolgt man das Prinzip des ganzheitlichen Denkens, strebt nach einer harmonischen Einheit von individuell geplanten Wellness-Einheiten und einem ausgewogenen kulinarischen Kalender, der sich besonders stark frische einheimische Produkte bezieht. Harmonische Urlaubstage beginnen mit Yoga unter freiem Himmel und enden mit einem Spaziergang durch die idyllische Parkanlage des Fünfsterne-Retreats. Ein typisches Dinner zu zweit: Salat von Palmenherzen mit grüner Papaya auf gegrilltem Thunfisch, fangfrischer Fisch mit Quinoasalat und zum Abschluss ein exotisches Fruchtsorbet. Ein Großteil der Zutaten stammt von der hoteleigenen Bio-Plantage. Für Erwachsene und Kinder gibt es Kochkurse. Kinder sind im Planters Kids Club, der im Stil einer Zuckerrohrplantage in Strandnähe gebaut wurde, unter sich. Bei den Kleinen besonders beliebt: Schatzsuche, Schnorchelausflüge und Picknicks am Strand. Auf Wunsch bekommen sie hier, gemeinsam mit neuen Freunden, auch Lunch und Abendessen. Buchung über www.tui.com
Authentisch & gut bezahlbar
Maison d’Ete
Familiengeführte Hotelanlage mit Zimmern und Studios in Villen und Bungalows. Einige teilen sich einen Pool. Mit einem kleinen Strand vorm Haus und einem größeren ganz in der Nähe. Preisbeispiel: eine Woche p.P. im DZ ab 580 Euro. Buchung über www.trauminselreisen.de
Hausherr auf Zeit
Viele wohlhabende Mauritier vermieten ihre ehemaligen Wochenendhäuser am Strand inzwischen auch an zahlende Gäste. Zwei schöne Beispiele: La Casbah in Roches Noires an der Ostküste, eine Villa im marokkanischen Stil mit drei Schlafzimmern, Butler, Guide und Chauffeur in einer Person. Und Chamarel Estate, eine Luxusvilla im elitären-Insel-Stil. Für kulinarische Höhenflüge sorgt hier Jacqueline Dalais, die Küchenchefin des La Clef des Champs, des angeblich besten Restaurants der Insel. Viele weitere tolle Angebote unter www.villademarie.com
Beste Reisezeit
Mauritius hat keine spezifischen Jahreszeiten, es herrscht eine gleichbleibende Wärme mit leichten Schwankungen. In der Zeit von Oktober bis April bewegen sich die Temperaturen zwischen 27 und 32 Grad. Von Mai bis September ist es undeutlich kühler und es weht häufig ein Südostwind.
Anreise
Die Flugzeit ab Deutschland beträgt elf Stunden, mit einem geringen Zeitunterschied von – je nach Jahreszeit – zwei beziehungsweise drei Stunden.
Condor fliegt mehrmals wöchentlich ab Frankfurt nonstop nach Mauritius. www.condor.com
Eurowings fliegt ab München und Köln nonstop nach Mauritius. www.eurowings.com
Emirates fliegt von verschiedenen deutschen Flughäfen mit Zwischenstopp in Dubai auf die Insel. www.emirates.com
Informationen: www.mauritiusnow.com / www.mymauritius.com